Chronologie des Erfolges

Aufruf zum LEADER Wettbewerb 2019

13. August 2019: Aufruf zum LEADER Wettbewerb 2019

Best-Practice-Beispiele zur Ergänzung und Sicherstellung der ambulanten haus- und kinderärztlichen Versorgung im ländlichen Raum

Mecklenburg-Vorpommern steht durch den demografischen Wandel und seine Folgen vor großen Herausforderungen in der gesundheitlichen und pflegerischen Versorgung seiner Bevölkerung insbesondere in den ländlichen Räumen.

Die Lokalen Aktionsgruppen (LAG) Mecklenburg-Vorpommerns haben sich gemeinsam mit dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Mecklenburg-Vorpommern und dem Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern entschlossen, einen Landeswettbewerb „Best-Practice-Beispiele zur Ergänzung und Sicherstellung der ambulanten haus- und kinderärztlichen Versorgung im ländlichen Raum" durchzuführen.

Was ist Ziel des Wettbewerbs?

Ziel ist es, Vorhaben zu unterstützen, die die Versorgung der ländlichen Bevölkerung insbesondere mit Haus- und Kinderärzten verbessern. Dabei sollen die räumlichen Voraussetzungen geschaffen werden, dass Ärztinnen und Ärzte sich im ländlichen Raum niederlassen bzw. dort ihrer Arbeit nachgehen. Unterstützt werden kann die Errichtung von Praxen für niedergelassene Ärzte, aber auch der Aufbau von Gesundheitshäusern, Gemeindepraxen oder medizinischen Versorgungszentren. Wünschenswert ist die Ergänzung der medizinischen Praxen durch das Angebot von Leistungen anderer Heilberufe, wie z. B. Physiotherapeuten und Apothekern.

Aufruf zum LEADER-Wettbewerb (download eine Word-Datei)

Links:

https://www.regierung-mv.de/Aktuell/?id=152463&processor=processor.sa.pressemitteilung

https://www.regierung-mv.de/Landesregierung/lm/Laendliche-Raeume/Leader/Leader-Wettbewerb/

 

Unsere Region hat gewonnen

15. Januar 2020: Unsere Region hat gewonnen!

In Auswertung des LEADER-Wettbewerbs Best-Practice-Beispiele zur Ergänzung und Sicherstellung der ambulanten haus- und kinderärztlichen Versorgung im ländlichen Raum hat heute das Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern die Ergebnisse bekannt gegeben und dazu eine Pressemitteilung veröffentlicht:

https://www.regierung-mv.de/Landesregierung/lm/Aktuell/?id=156751&processor=processor.sa.pressemitteilung

Ein Projekt aus unserer Region gehört zu den elf ausgewählten Vorhaben, deren Gesamtinvestitionssumme rund 14,5 Millionen Euro beträgt.

Bei dem Projekt handelt es sich um einen Neubau einer barrierefreien digitalenfamilienmedizinischen Einrichtung in Loitz.

Herzlichen Glückwunsch!

Übergabe des Förderantrages

11. März 2020: Übergabe des Förderantrages

In Anwesenheit der Loitzer Bürgermeisterin Frau Christin Witt (links) hat Frau Dr. med. Rebekka Preuß (Mitte) am 11. März 2020 den Förderantrag für ihr Projekt „Barrierefreie digitale Familienmedizin“ an den Regionalmanager der LEADER LAG „Flusslandschaft Peenetal“ Herrn Thomas Sigusch übergeben. Frau Dr. Preuß ist eine Gewinnerin des LEADER-Landeswettbewerbs 2019 ,,Best-Practice-Beispiele zur Ergänzung und Sicherstellung der ambulanten haus- und kinderärztlichen Versorgung im ländlichen Raum"

Best-Practice-Beispiel: Barrierefreie digitale Familienmedizin

Mit diesem Projekt möchte Frau Dr. med. Rebekka Preuß allen Generationen einen barrierefreien Zugang zu medizinischer Versorgung ermöglichen und als ,,Familienärztin" einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der haus- und kinderärztlichen Grundversorgung im ländlichen Raum leisten.

Neben gesonderten Sprechstundenzeiten für Berufstätige sollen zusätzliche Sprechstunden für Kinder angeboten werden. Zudem soll die Möglichkeit zur Durchführung ergänzender Therapie-, Gesundheits- und Beratungsangebote vor Ort geschaffen werden, um eine ganzheitliche Grundversorgung zu ermöglichen (z.B. Ergo- und Logopädie, Gesundheitskurse, Erziehungs-/Familienberatung).

Durch Anstellung von nichtärztlichen Praxisassistenten (NäPa, VERAH, Physician Assistants) kann eine mobile Versorgung von Pflegeheimen und benachbarten

Gemeinden erfolgen. Darüber hinaus soll die Vernetzung mit den regionalen Krankenhäusern optimiert und ein barrierefreies Einweisungs- und Entlassmanagement etabliert werden.

Die Einrichtung wird sich als Lehrarztpraxis an der Aus- und Weiterbildung von zukünftigen Hausärzten in Kooperation mit der Universitätsmedizin Greifswald beteiligen.

Die Digitalisierung ermöglicht eine qualitativ hochwertige ärztliche Versorgung auch über Gemeindegrenzen hinweg. Sprechstunden lassen sich effizienter organisieren, Hausbesuche durch nichtärztliche Assistenzberufe planen, durchführen und telemedizinisch kontrollieren.

Der Bau selbst soll barrierefrei, generationengerecht, möglichst wirtschaftlich, ressourcenschonend und nachhaltig erfolgen.

Aufgrund der breiten Aus- und Weiterbildung von Frau Dr. med. Rebekka Preuß zur Fachärztin für Allgemeinmedizin (Abschluss 07/2021), kann sie auf ein Netzwerk verschiedener regionaler und überregionaler Akteure des Gesundheitswesenszurückgreifen, um die geplante intrasektorale und interdisziplinäre Zusammenarbeitzu realisieren und eine hochwertige Versorgungsqualität zu bieten.

Als Leiterin eines Mentoring Programmes für Studierende mit Facharztinteresse Allgemeinmedizin (EinBlick Allgemeinmedizin), Referentin für Prävention und Gesundheitsförderung, Mitarbeiterin des Kompetenzzentrums Weiterbildung Mecklenburg-Vorpommern (KWMV) und als Sprecherin der Ärzte in Weiterbildung Mecklenburg Vorpommern ist für Frau Dr. med. Rebekka Preuß nicht zuletzt die Nachwuchsförderung ein großes Anliegen.