Gemeindehaus Weiße Schule

Liste 2017/2018
Projekttitel Gemeindehaus "Weiße Schule"
Projektträger Gemeinde Tutow
Fördersatz 90%
Zuwendung 196.814,19 €
Arbeitsstand umgesetzt

 

Projektziele / Projektinhalt

Vorhaben

Am 06.10.2017 wurde die „Weiße Schule“ eröffnet und damit eine Begegnungsstätte geschaffen, die den regionalen Zusammenhalt aller Alters- und Kulturgruppen fördert. Die Integration von Menschen mit Behinderung und Migrationshintergrund ist dabei ein unabdingbares Ziel. Die „Weiße Schule“ ist ein Ort, der aktiv genutzt wird, um mit der demografischen Entwicklung umzugehen und die gesamte Lebensqualität über Tutow hinaus zu verbessern.

 

Akteure

Die „Weiße Schule“ wird insbesondere vom Linedanceverein Tutow, der Bücherstube Tutow, Timms Hobbystübchen, Kartlower Schalmeien und dem Tutower Karnevalsclub genutzt.

Die Caritas, die Polizei und das Jugendamt des Landkreises Vorpommern-Greifswald organisieren monatliche Beratungsveranstaltungen. Regelmäßig finden Einwohnerversammlungen, aber auch Familienfeierlichkeiten statt.

Das große Nutzungspotenzial zeigt sich in verschiedensten Veranstaltungen, wie dem Tutower Kinoprojekt, Reiseberichte aus Schweden und Kanada, plattdeutsche Lesungen, Vortrag zur deutschen Sprache, Adventsnachmittage z.B. organisiert durch Gützkower Abiturienten, Musikabende, Halloweenparty und den beliebten Ferienspielen. Etabliert hat sich auch das Arbeitslosenfrühstück. Anlässlich der Festwoche „80 Jahre Tutow“ wurde ein ganzes Kulturprogramm auf die Beine gestellt und in der „Weißen Schule“ dargeboten.

 

Leistungen der Landentwicklung

Ende des Jahres 2017 waren Studenten der Hochschule Neubrandenburg zu Gast in Tutow, um im Rahmen eines Projektes mehr über das Leben im Ort zu erfahren. Die Bürgerinnen und Bürger wurden u.a. zu Veranstaltungen und zur Attraktivitätssteigerung des Ortes befragt. Es wurden zahlreiche Vorschläge zusammengetragen. Viele Ideen wurden mit der Nutzung des umgebauten Gebäudes prompt umgesetzt. Im Jahr 2018 wurden nun insgesamt 156 Veranstaltungen in der „Weißen Schule“ gezählt. Diese hohe Anzahl spiegelt auch das Engagement der Menschen. Es geht darum das gesellschaftliche Ehrenamt in und um der Gemeinde Tutow zu fördern und diesem in jeglicher Hinsicht Raum zu geben. Ohne das Ehrenamt wären etliche Veranstaltungen nicht möglich. Jede Veranstaltung stärkt die Resilienz der Gemeinde, denn den Menschen ist es nicht egal, was mit ihrer Heimat passiert. Sie beteiligen sich aktiv. Neue Ideen können ausprobiert und ausgelebt werden. Und in Tutow wird gelebt. Das zeigt sich in den zahlreichen ortsansässigen Vereinen und Zusammenkünften, die auch die „Weiße Schule“ mit Leben füllen. Dabei kommen die Menschen wieder vermehrt ins Gespräch, unabhängig vom Alter und vom sozialen Gefüge. Sie empfinden die „Weiße Schule“ als Gemeinschaftsort, als „ihren“ Platz für Lebensqualität in Tutow.

Insbesondere ermöglichte das Projekt, dass das Museum „Bunkerwelten“ viele Dokumente aufarbeiten und zur Geltung bringen konnte. Es handelt sich dabei um ein Stück regionale Identität der örtlichen Bevölkerung und dient zur Aufarbeitung der deutschen Zeitgeschichte.

Insgesamt ist das Projekt „Weiße Schule“ mehr als gelungen. Es wird nicht nur einfach „genutzt“, sondern es ist ein Ort des Beisammenseins, der Kommunikation, des Erlebens und der Wertschätzung der Einwohner von und um Tutow.

 

Ansicht nach und vor Sanierung
Copyright Roland Heiden,  BAUKONZEPT  Neubrandenburg